Aktuelles
Am 29.10.2015 traf sich der AKC BW in Stuttgart, um u.a. die Sprecher neu zu wählen. Eingeladen zur Versammlung wurden alle Mitglieder im Verteiler des ehemaligen „Gesprächskreis SPD und Christen“.
Angela Madaus aus Walddorfhäslach, kath., Lehrerin im Ruhestand, hatte vor zwei Jahren das Sprecheramt übernommen. Mit Ausscheiden von Rainer Lang war sie zuletzt alleine. Die Anwesenden bestätigten sie im Amt und wählten Stephan Fischer aus Weinheim, ev. freikirchlich, Stadt- und Verkehrsplaner, zu ihrem Stellvertreter.
Der Arbeitskreis hat sich am 29.10.2015 mit der Situation der Flüchtlinge in Deutschland auseinandergesetzt und die Sprecher beauftragt, schriftlich Stellung zu beziehen und die Position des AK an den Parteivorstand zu übermitteln.
Wir schätzen die Arbeit, die der Parteivorstand für Partei und Öffentlichkeit leistet. Als Arbeitskreis innerhalb der SPD sehen auch wir unsere Aufgabe in der Vermittlung sozialdemokratischer Inhalte nach außen, aber auch in der kritischen Begleitung seiner Arbeit. So bleibt es nicht aus, dass wir - biblisch gesprochen - gelegentlich "Salz in der Suppe" sind, wenn wir uns einmischen, unsere Sorgen artikulieren und als Christen und Sozialdemokraten Stellung beziehen, um auf unsere Weise daran mitzuarbeiten, dass Vorurteile abgebaut und der soziale Friede gestärkt wird. Wir hoffen, dass wir mit unserer Stellungnahme zur Flüchtlingsfrage aus der Praxis vor Ort heraus einen Impuls geben können.
Der Arbeitskreis begrüßt das kürzlich modifizierte Arbeitsrecht, das die Evangelische Kirche in Baden aufgrund des Urteils des Bundesarbeitsgerichts Erfurt zum Dritten Weg vom November 2012 beschlossen hat, sieht aber weiterhin grundsätzlichen Änderungsbedarf, weil die Gestaltung des kirchlichen Arbeitsrechts nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber Beschäftigten außerhalb der Kirche, sondern auch eine Frage der Glaubwürdigkeit von Kirche ist.
Wir sind entsetzt, dass in den letzten Tagen in ganz Deutschland in wüsten Parolen und Ausschreitungen gegenüber Juden ein Hass zum Ausbruch kam, den wir überwunden glaubten, der jedoch offensichtlich latent schwelte und für den der Krieg im Gazastreifen nur als Vorwand dient. Dieser Antisemitismus, der sich in volksverhetzenden Parolen äußert und eine Stimmung erzeugt, dass sich Mitglieder jüdischer Gemeinden in Deutschland nicht mehr sicher fühlen, ist nicht hinnehmbar.