Lars Castellucci von EKD berufen

Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im AKC Heidelberg/Rhein-Neckar Lars Castellucci ist in die Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) berufen worden. Die Kammer berät die EKD unter anderem zu den Themen Einwanderung, Flüchtlinge und Europäisches Asylsystem.

Mit diesen Themen beschäftigt sich Castellucci auch im Bundestag als Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion im Innen- und Europaausschuss. „Ich freue mich sehr über die Berufung in die Kammer und darauf, an diesen aktuellen und wichtigen Fragen auch in der Evangelischen Kirche mitzuarbeiten“, so der Abgeordnete, der seit 2013 den Wahlkreis Rhein-Neckar im Bundestag vertritt und von 2004 bis 2008 Vorsitzender der Bezirkssynode im evangelischen Kirchenbezirk Wiesloch war.

Zurück zu sozialdemokratischen ZIelen

Auf der Jahresklausur in Spandau bei Berlin am 16.4.2016 hat der AK dieses Positionspapier vorgelegt, weil die desaströsen Wahlergebnisse der SPD in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt nicht nur landes-, sondern vor allem bundespolitische Ursachen haben: Die Wählerschaft nimmt die SPD nicht losgelöst von regionalen Themen wahr, sondern vor allem als Bundespartei. Insbesondere in der Sozial- und in der Friedenspolitik muss die SPD ihren Kurs korrigieren bzw. deutlicher die Richtung aufzeigen.

Herbert Schweizer: Keine halbherzige sozial-ökologische Reform!

Der emeritierte Professor für Soziologie Dr. Herbert Schweizer, Mitglied der SPD, plädiert für eine Abkehr der Wachstumspolitik und gibt im Positionspapier mit obigem Titel ein Plädoyer für eine Erneuerung der europäischen Sozialdemokratie.

Schweizer geht es um die Durchsetzung einer Gemeinwohl-orientierung in der gesamten Wirtschaft und Gesellschaft und eine sozial gerechte Politik der Suffizienz „angesichts der Einsicht, dass unbegrenztes Wachstum alle physischen, sozialen und kulturell  begrenzten Systeme zerstört.“ Er hält einen bescheidenen "Wohlstand ohne Wachstum" für praktisch möglich, der nicht nur zu materiellem Bedarfswohlstand führe, sondern auch zu Beziehungs-, Zeit- und Orientierungswohlstand in einer "Tätigkeitsgesellschaft". Er formuliert eine neue "Globalvision" der SPD des 21. Jahrhundert.

Religiös motivierte Übergriffe gegen christliche Flüchtlinge in Deutschland

Der AKC HD/RhN sorgt sich, dass in Flüchtlinge in Deutschland unter religiös motivierten Übergriffen leiden und hat einen entsprechenden Bericht des internationalen überkonfessionellen christlichen Hilfswerks Open Doors an den SPD-Vorstand weitergeleitet.

Übergriffe und die daraus resultierende Angst christlicher Flüchtlinge sind leider Fakt in deutschen Unterkünften und wurden bisher stets verharmlost oder verdrängt. Dieses Thema muss künftig ernster genommen und alles dafür getan werden, dass religiös motivierte Übergriffe nicht mehr vorkommen, bzw. dass Personen, die übergriffig werden, mit Konsequenzen rechnen müssen. Gerade der Arbeitskreis Christinnen und Christen in der SPD muss nicht nur deutliche Worte finden, sondern möchte die Regierung – an der die eigene Partei beteiligt ist – zu schnellem Handeln bewegen. Es ist beschämend, dass so etwas in Deutschland passieren kann.

Friedensethische Grundsätze und Politische Verantwortung im 21. Jh.

Am 15. April 2016 fand in Berlin die jährliche Tagung der Bundestagsfraktion in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Christinnen und Christen statt. Im Titel stand Frank-Walter Steinmeiers Zitat „Die Welt ist aus den Fugen geraten“ - es ging um Friedensethische Grundsätze und politische Verantwortung im 21. Jahrhundert.

Der SPD-Fraktionssaal des Bundestages war bis zum letzten Platz besetzt. Einige Bundestagsabgeordnete waren anwesend ebenso wie Vertreter des AKC, die aus ganz Deutschland zur Tagung und zur Klausur gekommen waren, die am nächsten Tag in Spandau stattfand.

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