Wanderung zur Stärkung entlang des Oftersheimer Dünenpfades gibt Denkanstöße und Zuversicht

Veröffentlicht am 18.09.2023 in Veranstaltungen

Daniel Born MdL begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wanderung zur Stärkung Foto: Alexander Lucas

Strahlender Sonnenschein und ein entspanntes und gleichzeitig anregendes Programm erwartete die Wanderbegeisterten, die der Einladung des Arbeitskreises Christinnen und Christen in der SPD Baden-Württemberg am Samstag, 18. September 2023 nach Oftersheim gefolgt waren. Eingeladen waren alle Interessierten, unabhängig von Religions- oder Parteizugehörigkeit, zu einer „Wanderung zur Stärkung“ – einer Pilgerwanderung im Miniaturformat mit politischen Anregungen.

Landtagsvizepräsident Daniel Born, religionspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, unterstrich in seiner Begrüßungsrede, worum es dabei gehen sollte: Um Zuversicht und Mut, um Visionen für eine gute Zukunft in einer vielfältigen, starken Demokratie. Und um die Bewältigung dessen, was vielen Menschen gerade Angst macht und Sorge bereitet, zum Beispiel der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und seine schrecklichen Konsequenzen. „Wir haben ein starkes Fundament für unser Leben: unsere Verfassung, die Freiheit garantiert und Vielfalt beschützt. Wir leben heute, nach unsäglichem Leid, das zwei Weltkriege gebracht haben, in einem freien Land mitten in der Völkergemeinschaft – und das ist ein Hoffnungszeichen für alle Menschen auf der Welt, die sich für ihre Familien und für sich selbst nach Freiheit und Gerechtigkeit sehnen. Wir stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine weil sie tapfer für ihre Freiheit kämpfen. Und wir wünschen den Menschen in Russland, dass auch sie die Diktatur und Unfreiheit überwinden können,“ so Born.

Nach den einleitenden Worten des Landtagsvizepräsidenten startete die gemeinsame Wanderung entlang des Oftersheimer Dünenpfades. Dieser ca. 3,1 Kilometer lange Rundweg verbindet seit 2004 die interessantesten Stellen der Oftersheimer Dünen miteinander. Die Besonderheiten der Binnendünen-Landschaft ließen sich dabei bestens mit dem Jahresmotto des SPD-Arbeitskreises „Orientierung geben in einer verrückten Welt“ verbinden. Für die Veranstalterinnen, die SPD-Landtagsabgeordnete Gabi Rolland aus Freiburg und Anja Wilhelmi-Rapp aus Oftersheim, die beide dem Leitungsgremium des SPD-Arbeitskreises angehören, war wichtig, nicht Probleme, sondern Lösungsansätze und Ermutigung in den Mittelpunkt zu stellen. Verunsicherungen sollten positive, Kraft und Hoffnung spendende Gedanken, Bilder und Naturerfahrungen entgegengesetzt werden. Rolland, die Sprecherin für Umwelt- und Naturschutzpolitik der SPD-Landtagsfraktion ist, hatte hierfür verschiedene Impulse aus ihrer politischen Arbeit mitgebracht. Diese Denkanstöße passten wunderbar zu den Anregungen, die Michaela Schmittberg, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde in Eppelheim, präsentierte. Toleranz, Kooperation und die großen Fragen nach Frieden und der Bewahrung der Lebensgrundlagen für alle - Schmittberg hatte zu diesen Themen passende Beispiele und Geschichten mit christlichem Bezug ausgewählt, die durch einen politischen Input der Freiburger Landtagsabgeordneten und passionierten Naturschützerin weitergeführt wurden. „Politik trägt eine große Verantwortung dafür, diesen Planeten für unsere Kinder und Enkelkinder zukunftsfähig und lebenswert zu erhalten. Die Natur ist unsere Lebensgrundlage. Wir müssen sie schützen, um ihre Vielfalt und Schönheit sowie gleichzeitig unsere eigene Lebensqualität zu bewahren. Dass uns das gelingen wird, dafür geben mir viele Initiativen Hoffnung: von jungen Menschen, die für Klimaschutz eintreten, bis zu unseren Naturschutzgebieten in Baden-Württemberg, in denen Vertreter ganz unterschiedlicher Interessen miteinander kooperieren,“ zeigte sich Rolland zuversichtlich.

Immer wieder machte die Wandergruppe unterwegs eine kurze Rast, um den Vorträgen der beiden Referentinnen zuzuhören. Zwischen den Stationen, vom Dünenklassenzimmer bis zur Aussichtsbank oberhalb der Grillhütte, kamen die Gäste miteinander ins Gespräch und unterhielten sich angeregt über die Gedanken, die Rolland und Schmittberg ihnen mit auf den nächsten Wegabschnitt gegeben hatten. Zurück am Ausgangspunkt verabschiedeten sich die Wanderer nach gut zwei Stunden wohltuender Gemeinschaft gestärkt mit einem Segensgebet und dem Vater Unser ins Wochenende.

Anja Wilhelmi-Rapp

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